particles in the spectrum of noise

Ohne Zweck.

Ohne Vorhersehbarkeit entwickelt sich diese Musik ohne allgemeingültiges Stilmerkmal formt sich diese Kunst. In all diesen terminologischen Prägungen wird die Option auf das Experiment betont. Diese Musik entsteht will nicht gefallen, nicht als Zweck.
Zuhörer*Innen nehmen wahr,  machen Hörerfahrungen, nur an weichen Rändern gibt es Muster & Assoziationen mit geprägten Erfahrungen doch wir landen im Jetzt.

Diese Wellen verbinden sich nicht zwanghaft mit Vorangegangenem. Bleiben wenig vorhersehbar egal in welchem Bezug diese erscheint.
Musikalische Konventionen und akademische Sichtweisen werden verworfen oder bleiben unberücksichtigt. Oder tauchen auf. Nicht vorhandene harmonische Bezugspunkte führen die Zuhörer*Innen ins jetzt, so das kulturell geprägte normative Hörgewohnheiten ins leere laufen.
Neue Möglichkeiten der Formgestaltung erprobt: sich auflösende, kurze, Das ist keine Einschränkung sondern die Eröffnung von neuen und einzigartigen Erfahrungen mit der Umwelt und der Auseinanderzetzung mit dem selbst. Hier entstehen aphoristische Formen, Klangcollagen und – montagen, bewegte Klänge im Raum, Soundfragmente, Klangverwandlungen, Raumerfahrungen. Das Spektrum ist fast unüberschaubar.

Wie sich Wahrnehmung verändert durch Licht, Raum, Ton und die eigenen Botenstoffe und das zurückgeworfen sein zu sich selbst.

Wer alle möglichen neuen Musiken gleichermaßen anerkennt, sind keine Abgrenzungen neu gegen alt mehr möglich. Hier wird kein Vergleich gesucht, kein Wettbewerb installiert.

Die Möglichkeit, oder auch die Beschränktheit der Be-Wertung durch andere Meinungsbilder sind nicht anwendbar und somit aus eigener Perspektive zu betrachten nur möglich.

Diese Veranstaltung ist ein klangsinnliches Phänomen. In diesem Erlebnis ist jede Person gleichermaßen Kompetent wenn er/sie diesem Aufmerksamkeit schenkt.

So ist die Grenzziehung zwischen zwischen unterhaltendem und ernstem Genre aufgeweicht worden und es sind musikalische Genres entstanden, die es kümmert, wie diese rezipiert und betrachtet werden. Die es nicht kümmert um jeden Preis zu gefallen.

Organisierter Klang wird in reale Räume projiziert; Klangumgebungen entstehen, die mit einem aktiven, den Klangraum erforschenden Hörer rechnen.

 

 

 


Barbara Barthelmes